Karate dō


Karate-„dō“ (jap.空手道 ‚Weg der leeren Hand‘)

 

Karate wurde früher nur als das bezeichnet, was sie war: Eine Kriegskunst der "Leeren Hand". Da aber Kobudō (Waffentraining) zwinglich dazugehört, ist das so nicht ganz richtig, wenn man auf die rein okinawanischen Ursprünge blickt. Da Anfang des 19. Jahrhunders zunehmend eine geistige Variante berücksichtigt werden sollte, fügte man das "dō" hinzu. Was auf den Weg der Reifung und somit der charakterlichen Schulung hindeuten soll. Ziel ist in jedem Fall, ein besserer Mensch zu werden.

Die früher Herkunft und somit die andere Schreibweise (bis in die 1930er Jahre唐手“) bedeutete "Chinesische Hand". Daraus wurde das heutige "Leere Hand" oder  "唐手".

 

Nach alten Legenden (die ich einfach so glauben möchte), kam Meister Bodhidharma aus Persien über Südindien zu einem Shaolin Kloster in China. Dort begründete er den Zen-Buddhismus. Damit die ungeübten Mönche die langen Meditationsphasen unbeschadet überstanden, ersann er Leibesübungen. Angeblich sei so das Shaolin Kung Fu entstanden, aus dem sich viele Zweige reckten. Dass Karate auf jeden Fall chinesische Einflüsse aufweist, sieht man allein am Shitō-Ryū. Meister Gogenki überlieferte Kenwa Mabuni zahlreiche Übungsformen, zumeist den des Weißen Kranich - Stiles. Kranich - Kata wie "Haufa", "Nipaipo" oder "Papuren" verdeutlichen das eindrucksvoll. Doch wie bereits beschrieben ist das Legende und historisch nicht nachweisbar.